Alenka Vidrgar
Über das Werk
Das Hinterfragen nach der »Ursprünglichen Form« von Ton, Holz, Metall und Stein führte sie dazu, nach einer eigenen Grundform zu suchen, die sie, wie eine Spur manueller und maschineller Fertigung formt. So entstanden Immaculata – die Zyklen Conceptus vividus, When I Go, The Story of a Hug, Oscillator, Universus.
Auf die wahre Natur von Bronze trifft sie erst in der Gießerei, wo in speziellen Verfahren im Entstehungsprozess das Gefühl für der Materialverarbeitung zum integralen Bestandteil der endgültigen Form wird. Als Unikatgüsse tragen Die Unbefleckten, die Mandorle Darstellungen des „Lebendigen“ in sich. Den Kontrast zur nunmehr erstarrten Lebendigkeit des ehemals flüssigen Materials, ergeben hauchzarte Fäden, die von Kante zu Kante, wie Schnüre gezogen, den Kern bilden und einen Hohlreum füllen. Aus Leere wird Langlebigkeit.
Eine Besonderheit stellen ihre Klingenden Steine dar, die zum partizipativen musizieren auf Skulpturen einladen – dabei werden Objekte zur Synergie aus Bild und Ton. Konzerte werden mit Schlagwerkern der slowenischen Philharmonie ausgeführt.
Biografie
*1958 Ljubljana. Pädagogische Akademie und Akademie der Bildenden Künste Ljubljana, Postgraduiertenstudium bei Slavko Tihec, Drago Tršar, Tomaž Brejc. Bildhauerei, Grafik, visuelle Kommunikation, Fotografie.