Michael Endlicher

Sprache, die er in einer spielerisch reduzierten Ästhetik festhält, ist Ausgangspunkt und Arbeitsmaterial des Künstlers. Spielerisch setzt er immer neue Buchstabenkombinationen zu neuen Aussagen zusammen, sein Archiv verfügt über das gesamte ABC und scheint endlos. Der einzelne Buchstabe wird ikonische Malerei, Kunstkritik zur interaktiven Aktion. Das Wort als Malerei setzt er als orts-, bzw. themenspezifische Installation um. Endlicher entwickelt eine Form von poetischer Textkritik, sein facettenreiches Werk oszilliert zwischen schnellem Witz und tiefsinniger Analyse. Als Videokünstler erzählt er mit seinen Werken Geschichten auf besondere Art. Man hat das Gefühl, dass er nicht von außen zu einem spricht, sondern dass er aus einer Position erzählt, so als wäre er irgendwie in den Kopf der Betrachter:innen gelangt, mit deren Gedankenwelt er spielt. Dabei nimmt er auch kritische Fragen zum Umgang mit der Umwelt auf.

* 1960 Wien.
Lebt und arbeitet in Wien. WU Wien, Betriebswirtschaft. Bildender Künstler, arbeitet mit Sprache und ihren Funktionsweisen in multimedialer Umsetzung: Malerei, Objekt, Video, Performance.