Bodo Korsig

Die reduzierte Formensprache in Korsigs Werken ist in ihrer Schlichtheit inhaltlich und formal extrem vieldeutig. Sie hinterfragen unsere bekannten Sichtweisen, vermitteln Leichtigkeit, Stringenz und Verspieltheit in einem. Netzartige Strukturen sind „Formen als Spielräume des Betrachters“, fangen Träume und Sehnsüchte ein, Traumfängern gleich. Neurologische und kognitive Prozesse, rein wissenschaftlich schwer zu erfassen, interessieren den Künstler. Radikale Arbeitsweisen und Schaffung einer neuen Bildsprache als Ausdruck von Gehirnfunktionen und menschlichem Bewusstsein, unter Verwendung des biologischen Körpers, metaphysischer Symbole und der Kristallisation des gesprochenen Wortes lassen ihn abwechselnd mehrere Medien erforschen, darunter Skulptur, Videoinstallation und Bühnenbild. Meine Arbeit hat sich immer mit der Beziehung zwischen Kunst und sozialen Verbindungen auseinandergesetzt. Ich habe mit Schriftstellern, Musikern und Tänzern zusammengearbeitet. (B.K.)

* 1962 Zwickau / D.
Lebt und arbeitet zwischen Trier und New York. Studium Bildhauerei und Steinrestaurierung Berlin. Internationale Preise und Stipendien. Räumliche Installationen, Skulpturen (aus Filz, Papier, Cuts aus Stahl, Alu, Acrylglas, u.a.) und Video.