Mottozimmer

Erdgeschoss | Stiegenhaus | Gang | Zimmer 1 – Zimmer 5

Durch eine unscheinbare Holztür neben dem im Norden liegenden gotischen Portal mit den eingemauerten, berühmten Flechtsteinen aus der Karolingerzeit ausgestattet, gelangt man über eine steile Treppe ins Obergeschoß. Die aneinanderreihenden Räume wurden zuletzt als Wohnungen genutzt. Ihre Heterotopien ergeben ein Spannungsfeld künstlerischer Raumaneignung. KünstlerInnen aus unterschiedlichen Regionen begegnen sich im künstlerischen Kontext und treten so in einen künstlerischen Dialog. Poesie contra Theorie, das ist das menschliche Paradox von Intellekt im Kampf mit der Emotion – aktuell in Augenschein genommener, vielschichtig-rätselhafter Doppelsinn, zitiert Brigitte Borchhardt-Birbaumer Werner Hofmanns Doppelsinn.

Über Kopf schwebende Schwärme, die sich wie lebendig aneinander schmiegen, bewegen und berühren, geleiten hinauf. Ein langgezogener schmal verbindender Raum bietet Nischen zum Verweilen, Monitore laden ein, sich eine eigene Intimität mit künstlerischen Filmen zu schaffen. Von Raum zu Raum dringt man vor, eignet sich die künstlerischen Formen und Formulierungen an.