Stiftsinnenhof

Das Benediktinerstift mit der Stiftskirche gilt als eines der wichtigsten Denkmäler romanischer Baukunst in Kärnten.

Der Hof wird umsäumt von zweigeschoßigen Säulen- und Pfeilerarkaden, in denen sich Kunst von Jure Markota materialisiert und von Gudrun Lenk-Wane hinterfragend parasitär und leicht wiederfindet. Der Gebäudekomplex mit vorspringendem Stiegenhaus umrahmt eine herrschaftliche Linde.

Nataša Sienčniks 2010 entstandene erleuchtete räumliche Installation aus Zeltobjekten leiten Nachts sanft durch den Hof bis zur Stiftskirche, und scheint tagsüber wie eine temporären Einnahme eines Gartens von dem wir doch täglich in den Nachrichten hören. Und dennoch umgibt sie der Schein von Wärme.

An der Nordseite fällt eine barocke Sonnenuhr in Form eines Freskos des heiligen Sebastian auf, der sehr drastisch vom Zeiger in Gestalt eines Pfeiles durchbohrt wird. Genau darunter positioniert Nives Widauer ihre Masken der Macht. Wie Male auf Pfählen, in antiken Schirmständern als Füße, haben sie doch nichts einschüchterndes, verlieren durch ihre Materialität alles verängstigende und erinnern an die Ästhetik der Masken von Kiki Kogelnik.