Stiftswiese | Fassade

Den Titel der diesjährigen Ausstellung hat der zu den in Österreich bedeutendsten Urban und Street Art Protagonisten zählenden Künstler GOLIF in seiner ihm eigenen, reduzierten Bildsprache für den Standort umgesetzt und auf der Stiftsfassade abgebildet. Durch die Dimension des Werkes entsteht eine Überwindung des Maßstabs. Für GOLIF keine Seltenheit, seine Abbildungsflächen vermitteln generell in Riesendimensionen sein Werk. Die kuratorische Aussage erhält so ihre große Entfaltung – see(h)nsucht!

Sehnsüchtig erscheint der Blick des überdimensionalen Characters, der durch den gewählten und eingeschränkten Bildausschnitt fokussiert auf den See, jedoch gleichzeitig auch auf die Vorbeigehenden und Vorbeifahrenden blickt, ihnen gar folgt. Als weithin sichtbar und kraftvolles Zeichen spiegelt sich die untergehende Sonne in der Augenpartie des „gemalten“ Characters.

Als temporäres Wechselspiel der Generationen und Genres – historische Architektur und zeitgenössische Urban Art Kunst – konnte auf der Fassade des 1070 als romanisches Benediktinerkloster gebaute Stift in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und den Bundesforsten diese temporäre Fassadeninstallation umgesetzt werden.

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