Stiftswiese
SinNE _Wahrnehmung uns Ausnahme! Hier erfährt die kuratorische Aussage ihre große Entfaltung.
Die Dimension des Werkes, die Beschaffenheit des Materials, seine Natürlichkeit und der Einsatz für die Intervention an ihm – aus der Entfernung gesehen entsteht ein räumliches Überschreiten, eine Überhöhung und Überwindung von Maßstäben. Mit dem Kran auf einem tonnenschweren einem Dreiachser montiert, erforscht und bearbeitet Johann Feilacher sein Material von der Höhe aus – Stämme, die er vor dem Verrotten oder der minderen Verarbeitung bewahrt.
Durch die von ihm erzeugte Veredelung macht er sie zu Kunst, die weithin sichtbar kraftvolle Zeichen setzt. Jeder Augenblick des Eingreifens und Gestaltens geschieht einmalig und exklusiv hier in der Öffentlichkeit. Ein Happening im Rahmen der KunstNacht macht es möglich, den Verarbeitungsprozess des farbgebenden Brennens, der sonst dem Publikum verborgen bleibt, mitzuerleben. Die dabei entstehende Hitze und das glühende Licht des eingesetzten Feuers sind es, die einen partizipativen Zustand erlauben. In der Nacht macht das hier bewusst eingesetzte und mechanisierte Feuer mit all seiner schöpferischen Kraft das Dabeisein zu einem besonderen Ereignis.
Der Betrachter, die Betrachterin nimmt Teil an der Fertigstellung seines Kunstwerkes.