Ramona Schnekenburger

Wir begegnen in Schnekenburgers Werk Wesen und Formen, die von einer geheimnisvollen Atmosphäre umgeben sind. Ihre Zeichnungen und Objekte haben etwas faszinierendes an sich, führen fast in eine Art Zauberwelt.

Der Entstehungsprozess ihrer Bilder, Objekte und Videoarbeiten ist von Langsamkeit und unermüdlicher Verfeinerung geprägt. Schicht für Schicht, malt, zeichnet, kratzt und formt sie ihre Motive in das jeweilige Medium. Sie zeichnet und malt farblich reduziert Personen und Tiere, oftmals nur Details und Körperteile, oftmals aus einem Hintergrund losgelöst. Dabei dienen Fotografien als Vorlage, die sie in Antiquariaten und auf Flohmärkten findet.

Schnekenburger betrachtet Wunden, tote Tiere und organische Überreste mit derselben Zärtlichkeit und Faszination, mit der sie den Wundern der Natur begegnet und bezieht damit alle Stadien des Lebendigen – Geburt, Altern und Tod wertfrei mit ein.

Die Verletzung wird zur Entwicklungsmöglichkeit, das übriggebliebene Abfallprodukt zu wertvollem Neuen und der Tod zum Übergang.

Ihr Werk ruft nicht nach Aufmerksamkeit, sondern flüstert mit ergreifender Klarheit: Nur über die Verbindung untereinander ist ein respektvolles Miteinander möglich.

*1980 Schwenningen/D. Lebt und arbeitet seit 2007 in Wien. Vertreten in Sammlungen der Oberösterreichischen Landes Kultur GmbH, der Arbeiterkammer Wien und der Kunstsammlung des Stift Klosterneuburg sowie Sammlung Infeld. Malerei, Zeichnungen, Objekte und Videos.

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