Außenwand

Wiese

Treppenaufgang

Bereits beim Durchschreiten des Siebenhirtertors erlebt man den besonderen Charme des Gebäudekomplexes, vermutlich um 1070 von Benediktinern gegründet. Die aufsteigende Wegführung führt durch das erste Tor und zu einem kleinen Plateau, geteilt durch den geschwungenen Weg. Auf der Wiese links befindet sich die positionierte, interaktive, glänzende Skulptur aus Niro, der Cyanometer, von Martin Bricelj Baraga. Durch die Perforierung blickt man zentriert in den Himmel, geht man vor die Skulptur, liegt sanft die Stiftswiese hinter einer Stützmauer vor uns, sich Richtung See hinunterschwingend, der Stiftsfassade einen vorderen Abschluss gebend.

Vor dem Tor zum Stiftsinnenhof befindet sich der allererste und gleichzeitig kleinste Raum, der uns für die Ausstellung zur Verfügung steht. Er weist einen ganz besonderen Charme auf. Der ehemalige Treppenaufgang bietet sich als zellenartiger Schrein an, fünf verbliebene Stufen führen hinauf und dennoch nirgends hin. Sie fungieren wie ein Podest für Jože Šubic farb- und detailreiche Keramikbüste. Die Figur scheint wie aus einer anderen Welt in diesem meditativen Rahmen aufzutauchen. Vielleicht lässt sich der Raum interpretieren als schützende Muschel um die Skulptur, so, wie sie selbst eine Perle sanft zwischen den Lippen hält.

An der gegenüberliegenden Fassade lehnt eine Aluminiumfigur von GOLIF. Die fast 4m hohe, flache Skulptur wirkt, wie zufällig angelehnt, wie zufällig von einem Ort zum anderen transferiert. So nahe der 1000-jährigen Linde, haben ihre lamellenartigen, wie Tentakel wirkenden „Arme“ etwas Futuristisches an sich.