Außenwand | Wiese | Treppenaufgang
Das Stift Millstatt zählt zu den repräsentativen romanischen Bauwerken Kärntens. Der Gebäudekomplex wurde vermutlich um 1070 von Benediktinern gegründet. Vor dem Durchgang in den inneren Stiftshof, werden die Besucher aufmerksam auf weitere Halme von Gerlinde Thumas Sitis Mundi.
Die Besucher leitend und Orientierung gebend. Eine Reihe von Objekten begleiten den hier verlaufenden Weg in und durch das Stiftsgebäude. Objekthaft sind Andreja Eržens „Windmühlen“, die ihre Aufmerksamkeit darauf richten, über Windkraft in Rotation zu kommen. Die Assoziation mit tibetanischen Gebetsmühlen liegt nahe, und doch fern.
In Jure Markotas Materialität scheint Schwerkraft ausgehebelt zu sein. Wie ein parasitäres, organisch fortpflanzendes Myzel ermächtigt sich seine oxidierend erscheinende Skulptur. Nie ist sie angekommen, immer könnte sie sich weiter ausdehnen, sich weitere Wandfläche aneignend. Der ehemalige Treppenaufgang erweist sich heute als Schrein, einem besonderen Ort gleich. Verbliebene Stufen führen hinauf und dennoch nirgends hin.