Gabi Mitterer

FLUIDE GEOMETRIEN_ STATEMENT

Als fluide Formen liest man die Werke, mit Schwerpunkt Malerei, aber auch Stickarbeiten, Objekte und Skulpturen aus Staub, gehäkelt oder Fotoarbeiten.

Klare Geometrie, Konstruktion, Abstraktion, Digitale Ästhetik  beschäftigen sie seit über 20 Jahren mit verschwommen  Genre- und Themengrenzen; sei es der Kleiderstaub der eigenen Familie zum Farbkreis arrangiert, eine gehäkelte Farbpalette, die an ein Computergrafiktool erinnert, Skulpturen aus Ringen mit Metallklammern zusammengehalten oder gemalte Raumkonstellationen. Flüchtigkeiten, abgebildet an der Schnittstelle von Computertechnologie und klassischen malerischen Techniken.

Die geometrische Form der Werkserie CISQ – ein Kreis wird zum Halbkreis, der in einem Quadrat steht, sich dabei weiter über die Kante ausdehnt und dem durch den schattierten Verlauf eine neue Räumlichkeit eingeschrieben wird – ruft einen Trompe-l’Oeil Effekt (Augentäuschung) hervor. Die Erhabenheit des Werks wird aufgrund der Bemalung verstärkt und bekommt Tiefe verliehen. Künstlich wirkende Verläufe und Schattierungen kommen über das alte Medium Malerei zu neuen sinnlichen Ergebnissen, die als solche auch noch erkennbar ist – der digitalen Ästhetik zum Trotz gelingt bei genauerer Betrachtung die Sichtbarkeit des Pinselstriches.

*1967 Wolfsbach/NÖ. Universität f. Angewandte Kunst Wien: Malerei sowie Medienübergreifende Bild- und Raumgestaltung (Prof. W.Hutter, W.Herzig, B.Kowanz) Anerkennungspreis für Bildende Kunst Land Niederösterreich, Mitglied Künstlerhaus Wien, IG Bildende Kunst, Stadtgalerie Waidhofen, Bildrecht

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