Jens Mohr

Alles begann im Jahre 1992, als birdman – Hans Langner einen Atelierplatz in Bonn, Deutschland, zu vergeben hatte. Der Erste, der sich auf die Annonce meldete, war Jens Mohr. Das Atelier war eine frühere Backstube, in der die beiden Künstler Utensilien aller Art verarbeiteten und gemeinsame Kunstwerke schafften, die sich heute im Museum Dr. Guislain, Belgien, befinden. Bereits nach zwei Jahren wurde das gemeinsame Atelier aufgelöst, da sich birdman entschied, nach Hongkong zu ziehen – der Kontakt blieb aber fortan bestehen und die beiden verloren sich nicht aus den Augen. Jens Mohr arbeitet, wie auch birdman, mit Gefundenem, Gesammeltem, einfach mit dem, was da ist und lässt sich nicht vom Zeitgeschehen leiten. Jeglicher Gegenstand ist potenzielles Material und soll und darf transformiert werden. Miteinander gemein haben die beiden Künstler außerdem, dass ihre Kunst spontan und ohne Entwürfe oder Skizzen entsteht. Mohr schafft seine skurril humorvollen Kunstwerke aus Fundstücken und Gebrauchsgegenständen aller Art. Das Zusammenfügen seiner Objekte entsteht intuitiv und daraus entwickeln sich eigenständige Wesen mit ausdrucksstarken Charakteren. Seine Arbeiten waren unter anderem im Museum de Stadshof, Niederlande, und im Museum Dr. Guislain, Belgien, zu sehen und sind in einigen privaten Sammlungen zu finden.

*1971 in Siegburg/Deutschland, geboren, lebt und arbeitet seit 1997 in Bonn. Im Jahr 1990 schaffte der Autodidakt seine ersten Werke und ist seitdem vornehmlich in Deutschland künstlerisch tätig.