Kreuzgang

Garten

Innenhof

An der Ostseite des Stifts führt ein schweres Bronzeportal in den hochromanischen Kreuzgang, um den sich das Gemäuer des mittelalterlichen Klosters erstreckt. Durch die außergewöhnliche Doppelsäule mit Tierdarstellungen an der Basis und in den Kapitellen, ist der Kreuzgang des ehemaligen Benediktinerstiftes ein herausragendes Baubeispiel der Romanik in Österreich. Der Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert öffnet sich über Biforen, die gekuppelten Fenster aus zwei Teilen bestehend, mit breiten Mauerzungen in den Kreuzgang- Garten und -Innenhof. Diese beiden begrünten Flächen verbinden unzählige weiße Fäden von Elke Maier über den First gespannt. So entsteht ein künstlerisch philosophischer Dialog mit Raum und Ort.

Der künstlerisch dialogische Prozess findet eine interaktive Weiterführung durch die historisch architektonischen Besonderheiten des Standortes: mit seinen Kreuzgewölben und den spiegelnden (Wellen)Linien, die den Raum einbeziehen, ihn wiedergeben und durch Licht in den Raum intervenieren. Die Verspiegelungen von Jochen Traars Werken stellen sich als Wellenlinien dar, die konkrete Landschaften nachformen und stilisiert als verspiegelte Projektionsflächen in seefarbigen Hintergrundflächen oder aufgelöst mit der Wand interagierend aufscheinen. Materialien und Monochromie bei den Werken von Bodo Korsig spielen mit der Ruhe des Ortes selbst. Die netzartig anmutenden Wandobjekte aus Filz- und Stahl erzeugen Gefühle, die Traumfänger hervorrufen.