Richard Kaplenig

Es ist das virtuose Spiel mit figurativer Form, Größe und Bedeutung in den Arbeiten, das fasziniert. Die  Bilder sind geheimnisvoll und ausgesprochen klar. Er entreißt Gebrauchsgegenstände wie antike Parfumfläschchen, Gläser mit und ohne Inhalt, die Glühbirnen mit Glühfaden, Kettenglieder, Schrauben, Inbusschlüssel und ausgediente chirurgische Instrumente, dem alltäglichen Umfeld und Maßstab.

Durch Malerei in altmeisterlicher Technik erfahren diese, uns nahe gerückten Modelle Bildwürdigkeit und erleben Größe. Eine dezent eingesetzte Farbpalette verpasst den Gegenständen eine verzaubernde, zeitlos wirkende Aura.

Die Motive und Modelle begegnen ihm als Objekte etwa in einer Werkstatt, auf dem Flohmarkt, bei Freunden, auf der Straße. Ob sie sich als Modelle eignen, bestimmt allein die Sympathie, die sich ihm aus ihrer Form und Funktion erweist. Meist sind es kleine, im Alltagsleben wenig beachtete Dinge. Schön! Sind sie allemal!

* 1963 Kötschach-Mauthen. Lebt und arbeitet in Kärnten (Faak am See) und Wien. 1993–1998 Accademia di Belle Arti di Venezia (Prof. Di Raco). Internationale Ausstellungs- und Messebeteiligungen. Mitglied Künstlerhaus Kärnten und Wien.

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