Stiftsfassade

Die steil angelegte Stiftswiese erhält dieses Jahr wieder, in Anlehnung an den Ausstellungstitel ursprünglich_berührend!, ihren ursprünglichen Zweck. Anfänglich als Obstgarten verwendet, dürfen sich nun bald Weinreben auf stabilen Spalieren die Wiese entlang ranken. Zurück zum Ursprung! Der Wein spielte auch bei Jean Dubuffet eine wichtige Rolle – Weinhändler, Künstler und Begründer des Begriffs der Art Brut. Tagsüber, bereits aus der Ferne zu erkennen und auf der Außenwand des Stifts in Form eines Banners angebracht, können Kunstliebhaber:innen die reduzierten Figuren ohne kennzeichnende Attribute wie Kleidung oder Geschlecht – die sogenannten „Kopffüßler“ – des minimalistischen Gugginger Künstlers Oswald Tschirtner und die Sonnen von Heinrich Reisenbauer bewundern. Bei Einbruch der Dämmerung werden die „Reisenbauer-Sonnen“ und die „Tschirtner-Kopffüßler“ vom Künstlerkollektiv OchoReSotto aus Graz künstlerisch interpretiert und „enlighted“.  Somit wird der gesamte Gebäudekomplex miteinbezogen. Bei Tageslicht zieht sich die Lichtintervention in den Gewölbekeller und in einer der Seitenkapellen der Stiftskirche zurück.