Stiftskirche | Vorhalle
Allein der von einer kleinen Allee aus Zierkirschen gesäumte Weg durch den ehemals zwischen dem Kirchhofportal und Kirche angelegten, rundum laufenden, aufgelassen Friedhof und der erste Blick auf die Fassade samt historischem Fresko lassen auf weitere Besonderheiten im Inneren der Stiftskirche gespannt sein.
Durch ein monumentales Steinportal betritt man die Vorhalle der Kirche deren Bau in etwa 1170 abgeschlossen war. Hier finden wir die zitronengelben Objekte von Judith P. Fischer, die das Miteinander der Menschen zitieren. Überhöhungen der Baukörper, wie sie monumentale sakrale Bauten aufweisen, erkennt man auch im Werk „… das sind keine Sessel“. Unsere Gewohnheiten, nach der Bedeutung eines Objektes oder Bildes zu fragen oder nach seiner Aussage zu suchen wird ebenso in Frage gestellt, wie unser Beurteilungsvermögen über seine Schönheit oder unseren Stellenwert dazu.
Die Orgel auf der Orgelempore wurde 1977 von dem Orgelbauer Marcussen aus Dänemark erbaut. Das Instrument hat 29 Register auf drei Manualen und Pedalen und erhält ein besonderes Augenmerk durch die Licht- und Linienprojektion von OchoReSotto. Die dazugehörige akustische Intervention lässt neue Dialogprozesse von Raum, Zeit und Kunst zu.