Kreuzgang | Kreuzgang-Garten
Der romanische Kreuzgang des 12. Jahrhunderts öffnet sich über Biforen mit breiten Mauerzungen in den Kreuzgarten. Ein kulturgeschichtlich reizvoller Sonderfall ist auch das wegen des Niveauunterschiedes zur Kirche um einige Stufen erhöhte Kreuzgangportal.
Berühmt durch die außergewöhnliche Doppelsäule mit Tierdarstellungen an der Basis und in den Kapitellen, ist der Kreuzgang des ehemaligen Benediktinerstiftes ein herausragendes Baubeispiel der Romanik in Österreich. An der Ostseite führt ein Portal in den im Kern noch hochromanischen Kreuzgang, um den sich das mittelalterliche Benediktinerkloster erstreckte.
Künstlerischer dialogischer Prozess findet durch die historisch architektonischen Besonderheiten so mit dem Standort der Werke selbst statt. Es gibt keinen besseren Standort für die, strengen Gestaltungsprinzipien folgenden Urnen von Melitta Moschik. Materialität und Monochromie spiegeln die Ruhe des Ortes. Der ruhende Moment wird obsolet, sobald sich die Betrachterin dem matten, hochpolierten Edelstahlspiegel von Tomas Hoke nähert. Ein Zuviel an Nähe lässt ihn vibrieren, den Betrachter zurückweisend.