Stiftskirche | Vorhalle

Der Weg zur Kirche wird an der Pfarrhofwiese durch Fahnen aus der Serie dort-Ort-fort von Werner Hofmeister Richtung Pfarrkirche gewiesen.

Die im romanischen Stil erbaute dreischiffige Pfeilerbasilika ist auch heuer wieder Teil der Präsentationsflächen und ein besonderer Ausstellungsort. Diesmal nehmen die gezeigten Werke im westlichen Eingang von Wolfgang Semmelrock direkten Bezug und Reflexionen auf die Darstellungen der Fresken aus der Zeit vermutlich um 1520 an den östlichen Seitenwänden beim Altar. Dabei handelt es sich um das zentrale Detail der Freskendarstellung – das Weltgericht – Jesus sitzend auf einem Regenbogen über der Weltkugel.

Neue Dialogprozesse durch Interaktionen mit Selfies regen in der um 1505 erbauten Geumannkapelle im rechten Seitenschiff an. Die pneumatischen Engelsflügel mit einem verspiegelten Mittelbau lassen Betrachter:innen Teil des Werkes werden. Das Werk unterstreicht durch seine Leichtigkeit den barocken Johannesaltar und das mit Rankenmalereien überzogene Netzgewölbe. Durch ihre Transparenz erhält der in der Südwand eingelassene Grabstein des namensgebenden Johann Geumann einen besonderen Fokus.