Mottozimmer
Vorbei an Mohrs Schoßhündchen führt eine dezente Holztür in einen Stiegenaufgang. Gleich rechts, im Erdgeschoss, könnte man meinen, man sei im Zimmer des Gugginger Künstlers August Walla im Haus der Künstler in Gugging gelandet. Walla hat seine mythologische Welt als Wandmalereien in seinen vier Wänden festgehalten. Im Rahmen der Ausstellung haben die Besucher:innen Gelegenheit, einen Einblick in das umfängliche Universum zu gewinnen. Untermalt wird das Erlebnis durch ein einzigartiges Hörbuch, das im Jahr 2012 in Kooperation von echomedia buchverlag und Fabrique Records erschienen ist. Peter Turrini, weltweit gespielter Dramatiker, interpretiert darin eindrucksvoll ausgewählte Briefe von Walla. Die weiteren Räume im Obergeschoss, die früher als Wohnungen mit noch erhalten gebliebenen glasierten Kachelöfen genutzt wurden, dienen als intime Ausstellungsorte, in denen vielfältige Künstlerpositionen in einen Dialog gesetzt werden – von den Gugginger Aushängeschildern Johann Hauser, Oswald Tschirtner und August Walla bis hin zur neuen Generation der Gugginger Künstler und anverwandten Künstlerkolleg:innen. Nicht zu vergessen: einer der Stars des letzten Jahres, Leopold Strobl, der im Jahr 2024 auf der Biennale in Venedig präsentiert wurde. Ein großer Paukenschlag!