millstART in Millstatt _ ein Ausblick

Wir blicken auf eine herausfordernde und erfolgreiche Ausstellungssaison 2024 zurück. Mit dem Titel „schön!_das Leben“ präsentierte Tanja Prušnik als Kuratorin zum vierten Mal zeitgenössische Kunst in den historischen Räumen des Stifts Millstatt, der Stiftskirche und am Millstätter See. In diesen vier Jahren der Zusammenarbeit konnten wir gemeinsam die Ausstellung und unsere Programmpunkte weiterentwickeln und Sie/Euch – unsere treuen Besucher:innen und Unterstützer:innen – immer wieder aufs Neue überraschen.

Um es für Sie/Euch weiter interessant zu halten und dem Kunstverein die Möglichkeit zu geben, sich neuen Herausforderungen zu widmen, hat sich der Vorstand entschieden, alle drei bis vier Jahre einen Wechsel in der Besetzung der kuratorischen Leitung – unterbrochen von einem speziellen „Themenjahr“ – zu initiieren. Wir sind überzeugt, dass Veränderung wichtig für die Weiterentwicklung ist und freuen uns, mit Ihnen/Euch diesen Weg gemeinsam zu gehen.

Im Anschluss an das Themenjahr ist wiederum ein Kurator:innenzyklus von drei bis maximal vier Jahren (2026–2028/29) geplant. Die Position des/der Kurator:in wird ausgeschrieben und in einem transparenten Auswahlprozess neu besetzt.

Wir bedanken uns für Ihre/Eure Treue und Unterstützung und freuen uns, Sie/Euch im Sommer 2025 wiederzusehen.

Anette Lang
Obfrau Kunstverein millstART in Millstatt am See

Kunstverein millstART: V.l.n.r. Obfrau Stellvertreter Michael Berndl, Ehrenpräsidentin Ina Maria Lerchbaumer, Obfrau Anette Lang, Schriftführer Andreas Nestler, Präsidiumsmitglied Elisabeth Rosegger, nicht am Bild: Finanzreferent Markus Steindl

Fassade der galerie gugging, ©Ludwig Schedl

Programm 2025_gugging goes millstART

Nina Katschnig, Galeristin und Kuratorin der Galerie Gugging in Klosterneuburg, gemeinsam mit Irina Katnik, ebenfalls Kuratorin in Gugging – beide gebürtige Kärntnerinnen mit internationalem Wirkungskreis – werden das Programm 2025 mit den Schwerpunkten Art Brut und Künstler:innen aus Gugging gestalten.

„Unter dem Titel „ursprünglich – berührend!“ öffnen wir im Themenjahr 2025 die Türen zur Art Brut: einer Kunstwelt, die den Ausdruck des Individuums in den Vordergrund stellt. Art Brut – das ist Kunst, die von innen heraus entsteht, von Menschen, die oft autodidaktisch und ohne äußeren Einfluss ihre ganz eigene Sprache finden. Diese Werke sind roh, direkt und unverfälscht – und genau das macht sie so einzigartig. Die Kunstströmung geht auf den französischen Künstler Jean Dubuffet zurück, der den Begriff in den 1940er Jahren prägte. Brut meint roh, ungesüßt, ohne „Zusätze“, durchaus in Analogie zum Champagner.

Die Ausstellung „ursprünglich – berührend!“ zeigt eine repräsentative Auswahl an Werken der Gugginger Künstler, die sowohl national als auch international große Anerkennung erfahren und auch im kommenden Jahr in Städten wie Houston, Texas, Seoul, Kyōto, Rom bzw. London zu sehen sein werden. Ergänzend werden in Millstatt Arbeiten ihrer internationalen Kolleg:innen sowie ihrer zeitgenössischen Wegbegleiter:innen präsentiert, die sich auf ihre eigene Weise mit dem Feld verbunden fühlen und dieses für sich entdeckt haben.

Die Auseinandersetzung, die Begegnung mit Art Brut ist oftmals etwas gänzlich Neues und Berührendes. Berührend ist das, was spürbar ist, das Schaffen und Erleben von Kunst muss einfach, bedingungslos sein, ohne Wenn und Aber. Art Brut berührt und das „Berührt werden“ ist wohl einer der wesentlichsten Aspekte, die Kunst so essenziell, ja geradezu ausmacht. Eine Kunst, die direkt zur Seele spricht, und in dieser hochtechnisierten Zeit mit zunehmender KI auch ein guter, beruhigender Gegenpol ist.“

Irina Katnik und Nina Katschnig
Kuratorinnen

Irina Katnik und Nina Katschnig | galerie gugging 

Irina Katnik
geboren 1992 in Villach. Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien. Nach Stationen in der nationalen Museumswelt, seit 2015 Teil des Teams der galerie gugging. Verantwortlich für Ausstellungs- und Messeproduktion sowie den Social Media Auftritt und neben Nina Katschnig Kuratorin der wechselnden Galerieausstellungen & Autorin.

Nina Katschnig
geboren 1972 in Klagenfurt. Studium der Pädagogik und Psychologie in Klagenfurt. Seit 1997 für die Gugginger Künstler tätig, Aufbau des museum gugging und der Privatstiftung – Künstler aus Gugging. Seit 2000 Leiterin der galerie guggingund Kuratorin/Autorin. 2024 Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Bundeslandes Niederösterreich für ihren passionierten Einsatz für die Gugginger Künstler.

Künstler:innen 2025_sneak peek

Basel Al-Bazzaz/IRQ, birdman Hans Langner/DE, Christoph Eder, Loys Egg/CH, Johann Feilacher, Johann Garber, Julia Hanzl, Johann Hauser/SK, Markus Hofer, Johannes Lechner (Lejo), Hannes Lehner, Constantin Luser, Margot/FR, Johann Meduna, Jens Mohr/DE, Emil Novy, Fritz Opitz, Simone Pellegrini/IT, Harald Rath, Arnold Schmidt, Ramona Schnekenburger/DE, Daniel Spoerri/RO, Leopold Strobl, Jürgen Tauscher, Oswald Tschirtner, August Walla, Christa Wiener 

27 Künstler:innen aus AT, CH, DE (3), FR, IRQ, IT, RO, SK
2 Artists in Residence

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Wir, Kunstverein MillstArt (Vereinssitz: Österreich), verarbeiten zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in unserer Datenschutzerklärung.
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